Videotranskription
Unter dem Begriff Videotranskription wird die Umwandlung einer Videodatei in einen schriftlichen oder digitalen Text verstanden. Das gesprochene Wort des Videos wird dabei transkribiert. Videotranskriptionen werden zum Beispiel benötigt, um im Nachgang zum Beispiel eines Meetings oder Interviews, diese zu verschriftlichen. Die Videotranskription kann auf dreierlei Weisen erfolgen: Entweder durch die eigene Person, professionelle Transkriptionist:innen oder durch eine Spracherkennungssoftware. Das Verschriftlichen einer Audio- oder Videodatei kann dabei helfen, den Inhalt besser zu verstehen.
Im deutschsprachigen Raum werden die Transkriptionsregeln von Dresing und Pehl angewendet, die zwischen einfacher und erweiterter Transkription unterscheiden. Bei der einfachen Transkription wird die gesprochene Sprache wortwörtlich und so grammatikalisch korrekt wie möglich transkribiert. Das heißt, die Art, wie etwas gesagt wird, rückt in den Hintergrund. Es wird nicht jedes einzelne Wort, beispielswiese Wiederholungen oder Interjektionen, verschriftlicht. Anders ist es bei der erweiterten Transkription: Dort wird jeder Buchstabe übersetzt. Das schließt Interjektionen, Wiederholungen, Stottern, unterbrochene Wörter und Umgangssprache mit ein.
Das Transkribieren impliziert eine Form der Teilhabe, da die Inhalte so für Gehörlose, Schwerhörige oder Nicht-Muttersprachler:innen verschriftlicht und übersetzt werden. Das ermöglicht diesem Personenkreis an Diskussionen, Unterhaltungen oder Veranstaltungen teilzunehmen. Im Bereich des Dolmetschens kann eine Videotranskription hilfreich sein, um verschiedensprachige Untertitel zu erstellen oder um ein Video in ein schriftliches Dokument zu transkribieren, um diese dann als Ausgangspunkt für weitere Fremdsprachenversionen zu benutzen. Die Videotranskription ermöglicht so eine Verbesserung der Barrierefreiheit.