Transkription
Transkription, der Begriff leitet sich von dem Lateinischen Wort für ab- oder umschreiben ab. Vielen bekannt aus der Biologie wird der Begriff in der Linguistik benutzt, um die Verschriftlichung des gesprochenen Wortes zu beschreiben. Während eine Transkription in der Linguistik dazu dient, Gespräche wissenschaftlich zu analysieren, kann eine Transkription auch in anderen Bereichen angewandt werden. Häufig dient sie dazu, Interviews, Vorträge, aber auch Video– oder Audiodateien zu verschriftlichen. Transkriptionen finden sich zudem in Lexika oder Fremdsprachenbüchern. Mittels der phonetischen Transkription lernen Nicht-Muttersprachler:innen die Aussprache der Vokabeln. Dazu wird das Lautschriftalphabet genutzt. Dieses Schriftsystem gibt die Laute des Wortes wieder, um dem Lernenden die Aussprache zu erleichtern. Auch im Berufsfeld der Übersetzer:innen können Transkriptionen eine Rolle spielen. Professionelle Transkriptionist:innen transkribieren das Gesagte und übersetzen dies im Anschluss. Dadurch erhalten Sie die Verschriftlichung des Gesagten in der Ursprungssprache und gleichzeitig eine Übersetzung in der Zielsprache.
Regeln bei der Transkription
Der Prozess des Transkribierens dauert verhältnismäßig lange. Bei Transkriptionen wird die Aufnahme nach und nach angehört, um jedes Wort verschriftlichen zu können. Kurze Aufnahmen, wie Interviews oder Gespräche, können daher schon mehrere Stunden Arbeit beanspruchen ehe eine vollständige Transkription entsteht. Dabei folgt sie entsprechenden Transkriptionsregeln, die vor allem in der Wissenschaft verwendet werden. Wissenschaftler:innen halten sich dabei zumeist an die Formalia von Dresing und Pehl. Darin enthalten sind Vorgaben zu Schriftart, -größe, Zeilenabstand, Abkürzungen sowie eine besondere Form der Zeitmarkierung. Zudem sehen die Transkriptionsregeln vom Dresing und Pehl vor, dass Satzabbrüche, Zögerungslaute sowie Stotterer nicht verschriftlicht werden. Die Transkription wird dann als Glättung bezeichnet und legt den Fokus auf den Inhalt des Gesagten. Andere Transkriptionsregeln legen den Fokus hingegen auf die Sprache, das heißt wie etwas gesagt wird. Dementsprechend wird jedes Wort, jeder Satzabbruch, jeder Zögerungslaut, verschriftlicht. Vor allem für die Sprachwissenschaft ist diese Form der Transkription von großer Bedeutung.