Interkulturelle Kommunikation

Interkulturelle Kommunikation meint die Verständigung zwischen mehreren Personen unterschiedlicher Kulturen oder sozialen Gruppen. Um sich in einer anderen Sprache verständigen zu können braucht es mehr als die Beherrschung der Fremdsprache. Die Kommunikation findet bei Personen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen auf mehreren Ebenen statt. Das schließt kulturelle Regeln, Normen und Erwartungen ebenso wie Mimik, Gestik, Körperhaltung, Sprach- sowie Kommunikationsstil mit ein. Als Teil der Kommunikationswissenschaften untersucht die interkulturelle Kommunikation nicht nur die Verständigung zwischen Personen aus unterschiedlichen Ländern, sondern insgesamt die Art und Weise, wie Kultur die Kommunikation zwischen Individuen beeinflusst. Dazu zählt ebenso der Umgang zwischen kulturellen Gruppen innerhalb eines Landes und kann sowohl auf verbaler als auch nonverbaler Ebene stattfinden.

Interkulturelle Kommunikation: Modelle

Den Anstoß für die wissenschaftliche Untersuchung der interkulturellen Kommunikation hat der deutsche Kommunikationswissenschaftler und Psychologe Gerhard Maletzke gegeben. Innerhalb der interkulturellen Kommunikation entwickelte er ein Modell, das versucht, den Kommunikationsprozess zwischen verschiedenen Kulturen zu erklären. Als Stufenmodell untersucht es die Sendungs- sowie Empfangsprozesse in Bezug auf die kognitiven, affektiven und sozio-kulturellen Bestandteile. Maletzke unterscheidet dabei zwischen Sender, Botschaft und Empfänger unter Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes. Genauer findet eine Untersuchung der interkulturellen Kommunikation nach dem Maletzke Modell wie folgt ab: Der Prozess des Sendens, Empfangens sowie der Interpretation einer Botschaft wird unter Berücksichtigung der kulturellen Unterschiede analysiert.

Durch die globale Vernetzung findet die interkulturelle Kommunikation zum Beispiel im geschäftlichen Bereich, aber auch im Privatleben statt. Im Detail können die kulturellen Unterschiede beispielsweise im Zeitverständnis, im Verhalten allgemein, in Gesprächsthemen oder beim Essen bestehen. Allein bei der Begrüßung herrschen von Kultur zu Kultur andere Gepflogenheiten. In Deutschland wird sich mit einem Handschlag begrüßt, während die japanische Kultur eine Verbeugung als angemessen ansieht.

Das Wissen über kulturelle Unterschiede, Regeln und Normen ist sowohl privat als auch geschäftlich wichtig. Dadurch können Missverständnisse vermieden werden und dem Gegenüber mit Respekt begegnet werden. Die Dolmetscher:innen von Kroll Languages wissen um diese Bedeutung und wie sie sich während geschäftlicher Termine mit anderen Kulturen verhalten müssen. Interkulturelle Kommunikation ist daher Teil der Dolmetschertätigkeit.