Fahnenkorrektur
Die Fahnenkorrektur ist die letzte Phase in einer Übersetzung und einem Publikationsprozess. Sie folgt auf Lektorat, Revision und Schlussredaktion und stellt sicher, dass ein Text in seiner finalen Fassung druck- oder veröffentlichungsfertig ist. Im Gegensatz zu früheren Korrekturschritten wie dem klassischen Korrekturlesen oder einem Schlusslektorat liegt der Fokus hier nicht mehr auf inhaltlicher oder stilistischer Verbesserung, sondern ausschließlich auf der formalen Richtigkeit und dem rein äußerlich fehlerfreien Erscheinungsbild des Dokuments.
Was umfasst die Fahnenkorrektur?
Eine Fahnenkorrektur beinhaltet die gründliche Prüfung des Textes nach dem Satz oder Layout. Typische Arbeitsschritte sind:
- Layout und Formatierung: Kontrolle der Anordnung von Text und Bildern, der Schriftart und -farbe sowie der Seitengleichheit.
- Textliche Details: Überprüfung von Leerzeichen, Groß- und Kleinschreibung sowie der korrekten Silbentrennung.
- Textumbruch: Sicherstellung eines sauberen Umbruchs, ohne überlaufenden Text oder ungleichmäßige Absätze.
- Fehlervermeidung: Auffinden und Beheben von kleinen formalen Fehlern, die in vorherigen Bearbeitungsphasen übersehen wurden.
Die Fahnenkorrektur dient somit als finale Qualitätssicherung.
Wann wird eine Fahnenkorrektur eingesetzt
Sie ist für verschiedene Arten von Texten und Medien relevant:
- Druckerzeugnisse wie Broschüren, Kataloge, Flyer, Magazine oder Bücher
- Webseitentexte, bei denen eine ansprechende Darstellung und fehlerfreie Typografie entscheidend sind
- Wissenschaftliche Dokumente, etwa Abschlussarbeiten, Fachartikel oder Dissertationen
Unabhängig vom Medium sorgt die Schlussredaktion im Zusammenspiel mit dem Schlusslektorat dafür, dass der Text seine finale Form erhält.
Unterschied zu anderen Korrekturphasen
Während das Korrekturlesen vor allem sprachliche Fehler wie Tippfehler oder Grammatikmängel beseitigt und ein Schlusslektorat die stilistische Feinarbeit liefert, ist die Fahnenkorrektur die allerletzte Stufe. Sie konzentriert sich nicht mehr auf den Inhalt, sondern ausschließlich auf das äußere Erscheinungsbild des Textes. Ziel ist es, ein absolut fehlerfreies Endprodukt zu veröffentlichen.